Akupunktur
Die Akupunktur ist eine seit mehr als 5.000 Jahren in China angewandte Heilmethode, bei der Lebensenergien entlang bestimmter Leitungsbahnen (Meridiane) im Körper fließen. Störungen oder Unterbrechungen dieses Flusses können zu Krankheiten und Schmerzen führen.
Durch die Stimulation spezifischer Punkte kann versucht werden, den Energiefluss wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Beschwerden zu lindern.
Aus wissenschaftlicher Sicht befinden sich an den Akupunkturpunkten Durchtrittsstellen von Nerven und Gefäßen durch die Faszien des Körpers. Die feinen Nadeln reizen Muskeln, Nerven oder Druckrezeptoren, welche auf Rückenmarksebene verarbeitet werden. Dadurch wird das absteigende schmerzhemmende System aktiviert und es werden schmerzlindernde Hormone wie Endorphine und Cortison ausgeschüttet. Gleichzeitig wird auch das körpereigene Selbstheilungssystem stimuliert, um beschädigte Teile des Körpers zu reparieren.
Ablauf der Akupunktur-Behandlung
Die Akupunktur-Behandlung umfasst in der Regel zehn Sitzungen, bei denen 8-15 feine Nadeln am gesamten Körper platziert werden. Anschließend ruht man für etwa 25-30 Minuten auf einer Liege im Behandlungsraum. Wir empfehlen daher bequeme Kleidung zu tragen und ein Handtuch oder eine dünne Decke mitzubringen. In der Regel kann nach sieben bis zehn Sitzungen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden erwartet werden.

Akupunktur wird u. a. eingesetzt bei:
- Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
- Gelenkschmerzen
- Kopfschmerzen
- Neurologische Erkrankungen
- psychosomatische Beschwerden
- Allergien und Autoimmunerkrankungen
Die gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für Akupunktur nur bei Knie- und Rückenbeschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule.